Mein Reitertagebuch – Wie ging es nach unserem Sturz weiter? (KW 18-41)

DER GEIST IST WILLIG, ABER DAS FLEISCH IST SCHWACH – ODER ANDERSRUM?

18F8E7D9-F0E9-4D7D-9A13-6DC5DF26738FWie ihr wisst, hatte ich Anfang des Jahres 2018 als neue Blogserie mein Reitertagebuch hier ins Leben gerufen. Dieses war leider sehr schnell wieder in der Versenkung verschwunden und die Versuche es wieder zu beleben waren nur von kurzer Dauer.

Der letzte Reitertagebuch-Beitrag war über den langen Zeitraum von KW5-17, weil bei meinem Pferd die Hufgeschichte ausheilen musste. Danach von KW18-21 hatte ich in den knapp vier Wochen mein Pferd wieder antrainiert und Ende Mai (KW21) passierte unser schlimmer Sturz, zudem es einen Beitrag gab. Seitdem war Sendepause in Sachen Reitertagebuch.

C4CD19BA-EDF4-4B0E-AB9E-2A0DF86428E2Ich saß erst Ende KW27 also Anfang Juli zum ersten Mal wieder auf meinem Pferd und zum zweiten Mal dieses Jahr hieß es antrainieren. Zum Zeitpunkt als ich diese Zeilen schreibe, haben wir KW41 und schon Oktober. Manche mögen ihr Pferd in der gleichen Zeit vom Katastrophenzustand bis zur L-Dressur ausbilden, ich hab’s nicht geschafft bzw. eigentlich wurde er schon vor Jahren dahin ausgebildet. Es ist also keine Frage, ihm etwas Neues beizubringen sondern vielmehr fehlen Kondition, Beweglichkeit und Kraft, die wieder erreicht werden müssten, vor allem unter dem Sattel. Dazu braucht es regelmäßiges Training, was wir nicht gemacht haben. Ich bin den Sommer sehr entspannt angegangen und nur gelegentlich spazieren geritten, viel öfters gelaufen oder hab Bodenarbeit gemacht.
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Die Ziele, die ich Anfang 2018 aufgeschrieben hatte, konnte ich mir schon im Juli abschminken, weil ich nicht zu denen gehöre, die alles übers Knie brechen und dem Pferd etwas zumuten, was es gar nicht schafft. Sowas rächt sich nur und mein Pferd ist mit 19 auch nicht mehr der jüngste. Das hat mich ziemlich demotiviert.

Dazu kam noch ein komisches Gefühl durch den Sturz. Ich mag es nicht Angst nennen, denn ich hatte keine Angst mich wieder auf mein Pferd zu setzen. Das Reiten aufgeben kam überhaupt nicht in Frage. Dennoch habe ich es langsam angehen lassen, weil wieder mit Tempo über die Wege zu jagen war nicht drin. Ich war zwanzig Jahre nicht mehr vom Pferd gefallen und bin ebenfalls nicht mehr die jüngste. Mir war es wichtig, mich beim Reiten wieder wie davor zu fühlen und andererseits bestand mit meinem Fuß tatsächlich ein Problem. Die ersten paar Wochen fing er nach wenigen Minuten Leichttraben an zu kribbeln und der Druck durch den Steigbügel war sehr unangenehm. Es war kein starker Schmerz, viel mehr ein Gefühl der leichten Taubheit und Instabilität. Ich hatte an der Innenseite oberhalb des Fußknöchels noch weitere sieben Wochen eine große verhärtete Stelle vom Bluterguss. Erst als diese langsam weich wurde, verschwand auch das seltsame Gefühl im Fuß. Noch ein paar weitere Wochen brauchte es, bis auch diese übermäßige Instabilität wegging und mein Fuß nicht mehr gefühlt lose im Steigbügel herum wackelte. 

6F26F4EB-F950-421A-8C4A-60974E806050So ging der Sommer rum und nun ist Herbst. Wir sind beide derzeit ohne gesundheitliche Beeinträchtigung und könnten wieder mehr machen. Ich muss mir wirklich überlegen was ich will. Beiderseits fitter werden steht ganz oben auf der Agenda und meinem Pferd schaden ein paar Muskeln mehr gewiss nicht. Mir auch nicht, um das mal in aller Deutlichkeit zu sagen.

Ich hab ein paar Ideen, an denen ich euch gerne teilhaben lassen möchte und ich glaube, das ist ein gutes Vorhaben. Die Umsetzung schafft mir hoffentlich wieder die richtige Motivation und setzt kleine Miniziele. Vielleicht klappt es dann nächstes Jahr doch noch mit manchen Reiterträumen?

STOP! Das waren meine Gedanken in der KW41 und was dann Sonntags passierte, als ich eigentlich diesen Blogbeitrag online stellen wollte, machte mir das Schicksal wieder mal die Pläne zu nichte. Wer mir auf Instagram folgt, weiß es bereits. Darüber berichten werde ich im nächsten Beitrag für das Reitertagebuch. Mal sehen wann das in 2018 geschehen wird…

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