Mein Jahresrückblick 2017

PETER LUSTIG OHNE AUSSCHALTKNOPF

Was soll ich sagen, war es ein gutes oder ein schlechtes Jahr? Es war definitiv ein gutes! Allerdings mit nem komischen Gefühl. Bleiben wir erstmal bei den Fakten und ich teile diese in verschiedene Kategorien auf. Die Kategorien lauten Pferd, Reiten, Instagram und Blog.

Mein liebes Pferd, ich bin so glücklich, dass ich ihn vor mehr als zweieinhalb Jahren gefunden habe und vom Herzen gleich das Gefühl hatte, er ist das richtige Pferd. Allerdings waren die ersten eineinhalb Jahre extrem schwer, denn ständig war etwas und ich konnte ihn nur mit sehr vielen Unterbrechungen reiten. Ich dachte schon manches Mal das wird nix mehr und ich bekomme ihn nicht mehr reitbar. Seit einem Jahr, also im Prinzip das Jahr 2017, konnte ich ihn ohne Krankheitspause reiten. Das macht mich unheimlich froh. Ich bin sehr dankbar darüber die richtigen Tierärzte und einen noch besseren Hufschmied gefunden zu haben. Ich hoffe sehr, das gesundheitliche Glück ist uns auch die kommenden Jahre hold.

Vom Reiten her musste ich meine Ansprüche stark zurück fahren. Ich verlange nicht mehr so viel von ihm, wie ich mir es anfangs vorgestellt habe und gewisse Wünsche habe ich ad acta gelegt. Manch ein Rückschlag kam eventuell daher, weil ich zu ungeduldig und die Sache nicht komplett auskuriert war. Ich habe es daher vor einem Jahr ganz langsam angehen lassen. Ich denke das hat sich ausbezahlt. Wir hatten dieses Jahr so viel Spaß zusammen und wenn ich mir all meine Fotos ansehen, weiß ich die schönen Momente in der Natur mit ihm sehr zu schätzen. Reiterlich habe ich so gesehen nicht wirklich viel dazu gelernt, ich hatte auch nur ganz wenig Unterricht, weil wir fast nur im Gelände geritten sind. Das ist eigentlich ein Punkt, der sehr schade ist, denn eigentlich möchte ich mehr lernen. Doch ich kann ihn leider nicht so intensiv dressurmäßig reiten wie ich mir das ursprünglich vorgestellt habe, weswegen sich meine Wünsche umgewandelt haben und wir es einfach lockerer angehen. Mal sehen wohin uns das 2018 führt.

Eine ganz neue Sache in meinem Leben begann in 2017 mit meinem ersten Instagram-Account. Ich war vorher noch nie angemeldet gewesen und war ziemlich erstaunt über diese Plattform. Facebook hatte ich zuvor schon genutzt, allerdings nicht sonderlich intensiv und nur im privaten Rahmen. Bei Instagram fing ich mit einem bewußt gewählten Profilnamen an, den gleichen den auch mein Blog hat, sowie mit einem Logo und einer Art Statement. Eine Reise in eine neue Welt begann damit. Second World Reality, eine Welt voller Bilder, ein bisschen wie Pinterest oder Fotocommunity dachte ich zuerst. Bis ich merkte, da zeigen manche Menschen ganz schön viel aus ihrem Leben und plötzlich ging es ab auf Instagram. Leute folgten meinem Profil und ich war erschrocken wie sich so schnell hunderte von Menschen als Abonnenten finden können, die einen doch noch gar nicht kennen. Ich war von Anfang an drauf bedacht erstmal wenige Infos über mich rauszulassen. Eigentlich wollte ich nur etwas gucken, Sprüche posten und ein paar Schnappschüsse hochladen. Leider wurde ich süchtig, ja so kann man es nennen. Irgendwie hat sich über die Monate etwas daraus entwickelt, was ich nicht mehr missen will. Obwohl mir jetzt kurz nach Weihnachten auch der Gedanke kam, das Experiment Instagram nach einem Jahr zu beenden. Einfach so. Cut and go! Um mich wieder mehr auf das reale Leben zu konzentrieren. Aber was ist das reale Leben? Mir scheint online und offline ist heutzutage so eng verbunden, dass es dieses “Abschalten” im Sinne von Peter Lustig irgendwie nicht mehr gibt. Schon merkwürdig!

Schade wäre dieses Abschalten vor allem für meinen Blog. Ich muss gestehen, dieser ist das was mir die meisten Freude bereitet. Texte mit meinen Gedanken zu schreiben macht Spaß, aber es ist auch Arbeit. Instagram zu füttern geht schneller. So ein Blog will gepflegt werden! Hierauf möchte ich auf jeden Fall weitere Ideen umsetzen und auf ihnen aufbauen. Stück für Stück. Ich habe so viele Ideen, nur nicht immer die Zeit. Die möchte ich mir in 2018 auf jeden Fall nehmen, um hier Neues zu veröffentlichen. Das ist auch ein Grund, warum ich Instagram weiterführen werde. Beides geht Hand in Hand.

Wo bleibt nun das komische Gefühl? Ja, es ist das des neuen Lebens. Es verwundert mich immer noch, dass man mit so einer Bildergalerie echte Menschen kennen lernen kann. Natürlich kenne ich online Dating, aber das ist mehr so ein one-to-one Ding, man lernt einzelne Personen kennen. Bei Instagram ist das hingegen eine riesige Community! Es ist ein wenig, als würde man selbst bei Peter Lustig in den Bauwagen steigen und es gäbe keinen Ausschaltknopf mehr.

[Beitrag enthält unbezahlte Werbung ohne Beauftragung dazu.]

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